Um Dauerhaft im Garten einen schönen und gepflegten Rasen zu haben, reicht das Rasenmähen nicht aus. Um dichtes und saftig grünes Gras zu bekommen, darf auch das Vertikutieren nicht fehlen. Dadurch wird er Rasen von Moos und Unkräuter befreit, um besser atmen zu können. Wahlweise kann man zu einem Hand-Vertikutierer oder einem Vertikutierer mit Elektro- oder Benzinmotor greifen.
Inhaltsverzeichnis
Die Funktionsweise – so funktioniert ein Vertikutierer

Durch das Vertikutieren wird die Gradnarbe vom Rasen einige Millimeter angeritzt, dadurch können Unkräuter und Moose entfernt werden. Außerdem wird gleichzeitig der Boden davon belüftet, so dass eine optimale Bewässerung sichergestellt ist. Eine solche Behandlung für den Rasen sollte mindestens einmal im Jahr durchgeführt werden. Bei einem starken Befall kann auch zweimal in einem Jahr, am besten im Frühjahr und Herbst vertikutiert werden.
Besonders in den Monaten von April bis Mai besitzt der Boden eine hohe Regenerationsfähigkeit, dadurch schlägt eine solches Vorhaben sehr gut an. Allerdings muss vor dem Vertikutieren der Rasen erst mal mit dem Rasenmäher gemäht werden, damit dieser kurz genug ist.
Auch wenn nach einem solchen Vorgang der Rasen recht wüst und etwas kahl wirkt, erholt sich dieser bereits nach kurzer Zeit wieder. Bei größeren kahlen Stellen kann etwas neuer Rasensamen helfen, damit dieser wieder zuwächst.
Vorteile durch das Vertikutieren
Das Vertikutieren stellt einen Bestandteil von der Rasenpflege dar und sorgt dafür, dass dieser von Unkraut befreit wird. Wenn der Rasen dann später noch ordnungsgemäß gedüngt wird, ergibt sich ein grüner Rasenteppich. Durch den Einsatz von einem Vertikutierer werden Unkräuter und Moose langfristig zerstört mit dem kompletten Wurzelwerk.
Dadurch erhält der Rasen mehr Licht und es kommt zu einer viel besseren Belüftung. Zudem können Nährstoffe intensiver aufgenommen werden, wovon vor allem das Wachstum profitiert.
Passenden Vertikutierer einsetzen
Bei größeren Rasenflächen empfiehlt sich motorbetriebenes Gerät, wie zum Beispiel ein Elektro- oder Benzin-Vertikutierer. Passende Geräte wären z.B. der Bosch DIY Vertikutierer AVR 1100 oder der Wolf-Garten Elektro-Vertikutierer VA 303 E. Die Handhabung ist dabei sehr einfach und bereits nach kurzer Zeit ist ein sichtbares Ergebnis möglich. Dazu muss das Messer am Gerät auf die optimale Höhe eingestellt werden, am besten so, dass die Grasnarbe maximal drei Millimeter tief eingeritzt werden kann. Das Gerät sollte bei der Handhabung recht zügig über die jeweilige Fläche geschoben werden, auf keinen Fall zu lange an einer Stelle verharren.
Am besten eignet sich ein Vertikutieren mit Quer- und Längsbahnen. Der Rasenfilz muss anschließend gründlich vom Boden entfernt und am besten auf einen Kompost entsorgt werden. Bei kleineren Flächen kann auch ein Handvertikutierer zum Einsatz kommen, allerdings ist dafür einiges an Muskelkraft erforderlich. Besonders auf sehr trockenen oder schweren Böden kann dies schnell zur Last werden.
Als Alternative lassen sich solche Geräte auch gegen kleines Entgelt in Baumärkten mieten.
Nach dem Vertikutieren
Nach dem erfolgreichen Vertikutieren ist es hilfreich den Rasen zu düngen, damit sich dieser von den Strapazen schnell wieder erholen kann. Dadurch werden wichtige Nährstoffe hinzugefügt und der Rasen kann sich in voller Pracht entfalten. Dazu empfiehlt es sich stickstoffhaltigen Dünger zu verwenden.
Wenn es längere Zeit nicht geregnet hat, sollte unbedingt eine Bewässerung vorgenommen werden, damit das Wachstum angeregt wird.
Fazit – Vertikutierer und Vertikutieren
Den Rasen zu vertikutieren ist auf jeden Fall sinnvoll, denn dadurch wird dieser von unnötigem Ballast befreit und kann sich wieder entfalten. Allerdings ist auf eine richtige Handhabung zu achten, da ein solcher Vorgang ansonsten den Rasen schädigen kann.