Den Garten winterfest machen – Daran solltest Du denken

Im Herbst gibt die Natur noch einmal alles, um in einem Feuerwerk der Farben zu erstrahlen. Doch schon in wenigen Wochen zieht sie sich zum Erholen zurück. Auch im Garten kehrt langsam Ruhe ein. Doch bevor auch der Hobbygärtner es sich in seinen eigenen vier Wänden gemütlich macht, gibt es draußen noch einiges zu tun. Die nachfolgenden Arbeiten müssen vor dem Winter unbedingt noch erledigt werden.

Beete abernten und Wintergemüse pflanzen

Den Garten winterfest machen

Die meisten Beete im Garten sind bereits abgeerntet. Auch für das Wurzelgemüse wie

  • Karotten
  • Knollensellerie
  • und Rote Bete

wird nun Zeit, aus der Erde geholt und eingelagert zu werden. Der Hobbygärtner gräbt es an einem trockenen Tag mit dem Spaten oder der Grabgabel aus und legt es schichtweise in Kisten, die mit Sand gefüllt sind. Diese sollten kühl und frostfrei aufgestellt werden, beispielsweise in einem Keller. Bei Bedarf kann das Gemüse portionsweise entnommen werden.

Damit auch im Winter frisches Gemüse die Küche bereichert, lohnt es jetzt noch, vorgezogene Wintersalate wie den Feldsalat oder den Chinasalat zu pflanzen. Bereits nach wenigen Wochen kann geerntet werden. Wichtig ist, dass das Gemüse während längerer Frostperioden mit einem Vlies abgedeckt wird.

Laub sinnvoll verwerten

Während des Winters darf auf dem Rasen kein Laub liegenbleiben, sonst würden die Gräser faulen. Daher gehört das Laubharken auf der Grünfläche zu den wichtigsten Gartenarbeiten im Herbst. Auch von Treppen und Wegen sollte es entfernt werden. Sonst könnte jemand darauf ausrutschen. Herbstlaub ist ein wertvoller Rohstoff.

Es kann auf Gemüse- und Staudenbeeten ungefähr fünf Zentimeter dick ausgebracht werden. Dort dient es als Schutz für den Boden und das Wurzelwerk von mehrjährigen Arten. Während der Wintermonate wandelt sich das Laub in nährstoffreichen Humus um. Der sorgt dafür, dass die Pflanzen gut gestärkt in die kommende Saison starten.

Sämtliches Laub, das auf diese Weise nicht verbraucht wird, sollte unter Hecken oder in einem Komposter aufgeschichtet werden. In der kalten Jahreszeit findet der Igel im Laubhaufen einen Unterschlupf und im Frühjahr steht hochwertige Erde zum Düngen der Beerensträucher bereit.

Den Gartenteich winterfest machen

Damit der Gartenteich gut über den Winter kommt, muss er noch einmal gründlich gereinigt werden. Abgestorbene Pflanzenteile werden entfernt. Die Technik sollte entfernt, gereinigt und auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft werden. Eventuelle Schäden muss der Fachmann beseitigen, damit die Geräte im Frühjahr wieder einsatzbereit sind. Dann werden sie frostfrei eingelagert.

Damit die Gummiteile der Pumpe nicht aushärten, wird sie in einen Eimer mit Wasser gesetzt. Den Gartenteich schützt ein Eisfreihalter im Winter vor einer durchgehenden Eisfläche.

Pflanzen vor dem Frost schützen

Die letzten Kübelpflanzen ziehen ins Winterquartier um. Zuvor sollten sie auf Schädlinge und Krankheiten kontrolliert und behandelt werden. Abgefallenes Laub sammelt der Hobbygärtner ab, da es ein idealer Nährboden für Keime ist. Die meisten Pflanzen stehen gern kühl und hell. Sie brauchen dann weniger Gießwasser.

Steht ein solcher Ort nicht zur Verfügung, überwintern sie im Zimmer, wo sie etwas mehr gegossen werden müssen.

Die im Freien verbleibenden Topfpflanzen werden mit einem Vlies abgedeckt, sofern sie zu den empfindlichen Arten gehören. Dazu zählen unter anderem

  • Hochstammrosen
  • frisch gepflanzte Ziersträucher
  • und mediterrane Kräuter, denen es im Haus zu warm ist wie der Rosmarin.

Zusätzlich werden die Kübel von den Untersetzern genommen und auf Styroporplatten gesetzt. Der Hobbygärtner umwickelt sie mit Noppenfolie, über die Kokosmatten oder Sackleinen gestülpt werden. Das Ganze wird mit einer Schleife zusammengebunden, damit die Winterstürme es nicht fort wehen.

Gartenmöbel und Gartengeräte unter Dach holen

Damit die Gartenmöbel und die Gartengeräte auch in der kommenden Saison noch frisch aussehen, werden sie im Spätherbst gereinigt und eingeräumt. Die Auflagen von Stühlen und Liegen sollten zuvor abgebürstet werden, um sie von Staub und Insekten zu befreien.

Einige Modelle lassen sich in der Waschmaschine reinigen. Sämtliche Metallteile an den Gartengeräten können mit einem Leinöl vor dem Ansetzen von Rost geschützt werden.

Regentonnen und Gießkannen leeren

Damit der Frost Regentonnen und Gießkannen nicht sprengt, muss das Wasser aus ihnen entfernt werden. Die Anschlüsse werden entfernt. Damit das Regenwasser nicht an der Hauswand entlang läuft, werden die Abläufe verlängert und von der Wand weg gerichtet.

Nistkästen anbringen

Damit die Brutzeit im Frühjahr ungestört beginnen kann, sollten Nistkästen schon jetzt aufgehängt werden. Wichtig ist, sie in einer Höhe an den Obstbaum zu hängen, in der Katzen sie nicht erreichen können. Bereits vorhandene Nistkästen werden mit Seifenwasser gereinigt und wieder angebracht. Das Tragen von Handschuhen bei dieser Arbeit nicht vergessen!

Futterstellen für Vögel im winterlichen Garten einrichten

Futterstellen einrichten

Damit die Wildvögel im Winter Nahrung finden, werden im Spätherbst Futterhäuser aufgestellt. Gefüttert wird mit Samen-Mischungen sowie mit Fettfutter.

Zusammenfassung und Fazit

Vor dem Winter gibt es für den Hobbygärtner noch viel zu erledigen. Er muss das Laub beräumen, die Gartengeräte und -möbel einlagern, Wurzelgemüse ernten und konservieren sowie Wintergemüse pflanzen. Auch an die Wildtiere sollte gedacht werden, denn sie halten den Garten in der kommenden Saison von Schädlingen frei.

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