Warme Temperaturen locken die Menschen nach draußen und in den Gärten sowie in den öffentlichen Parks sind die Grills angezündet. Grillen ist beliebt und ein leckerer Zeitvertreib mit Freunden und Familien. Ob Fleisch, Fisch, Gemüse oder Tofuburger, der Kreativität sind beim Grillen keine Grenzen gesetzt. Die Zubereitungsart ist in der Regel gesund, dennoch setzt sie krebserregende Stoffe frei. Dieses lässt sich unter Vermeidung einiger Aspekte vermeiden.
Freisetzung von Giftstoffen verhindern
Tropfen Fett, Saft oder Marinade des Gegrillten wie Fleisch auf die Holzkohle so bildet sich Rauch. Dieser enthält sogenannte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Einer dieser Stoffe ist das Benzopyren, welches nachweislich krebserregend ist. Lagern sich die gesundheitsschädlichen Stoffe auf dem Grillgut ab, werden sie beim Verzehr des Fleisches oder Gemüse mit aufgenommen.
Weitere gesundheitsschädigende Stoffe, die beim Grillen von proteinhaltigen Lebensmitteln entstehen, sind die heterozyklischen, aromatischen Amide (HAA). Sie entstehen bei großer Hitzeeinwirkung ab einer Temperatur von 160 Grad Celsius. Als positiven Effekt geben sie dem Fleisch oder Fisch ein ansprechendes Röstaroma.
Um den beiden Prozessen entgegen zu wirken, achte man auf Folgendes:
- Die Holzkohle gut durchglühen lassen, um Rauch und zu hohe Temperaturen zu verhindern.
- Mageres Fleisch bevorzugen, da fetthaltiges Fleisch mehr tropft.
- Einen Abstand von mindestens einer Handbreite zwischen dem Rost und der Glut lassen.
- Aluminiumfolie oder Aluminiumschalen eignen sich, damit das Grillgut vor Rauch geschützt ist.
- Mariniertes Fleisch vorher gut abtupfen.
- Öl oder Bier nicht direkt auf dem Grill und sparsam anwenden.
- Verbranntes ist abzuschneiden und zu verwerfen, da es besonders viele schädliche Stoffe enthält.
Smoken oder Räuchern als Möglichkeit
Als Alternative zum herkömmlichen Grill bietet sich der Smoker an. Der Unterschied besteht in der Bauart, denn er enthält eine Garkammer und eine Feuerbox. Diese sind voneinander getrennt, sodass keine Flüssigkeiten wie Fett oder Marinaden auf die Kohle gelangen. Außerdem ist die Temperatur geringer, wodurch sich weniger Schadstoffe entwickeln.
Die Garzeit ist deutlich länger, aber schonender und somit gesünder. Gleichzeitig ist der Smoker zum Räuchern verwendbar. Auch die herkömmliche Räuchervariante am Holzfeuer stellt keine Gefahr für die Gesundheit dar.
Fazit – Grillen, Räuchern, Smoken gesundheitsschädlich?
Die Zubereitung von Grillgut in einem Smoker ist eine gesündere Variante gegenüber dem herkömmlichen Grill. Dennoch lassen sich die Gesundheitsrisiken mit diesem deutlich reduzieren, wenn die genannten Gesichtspunkte beachtet werden. Außerdem ist ein gelegentlicher Verzehr von Gegrilltem fast unbedenklich, denn auch hier kommt es auf die Menge an.