Unter einem Mähroboter versteht man einen kleinen Helfer, der selbstständig das Mähen des Rasens im Garten übernimmt. Dabei zählt ein Mähroboter zu den Servicerobotern. Denn durch das selbstständige Mähen des Rasens, erbringt der Roboter eine Dienstleistung für den Menschen. Dabei handelt der Roboter „autonom“, also er trifft eigenständig Entscheidungen.
Daher muss der Mensch nicht ständig kontrollieren, was der Roboter macht oder ihm Befehle geben. Der Roboter muss also vom Menschen lediglich eingeschaltet werden und macht sich dann selbstständig an die Arbeit.
Vorteile eines Mähroboters
Einen Mähroboter zu besitzen, kann so einige Vorteile haben, zum Beispiel:
Die Zeitersparnis
Die Zeitersparnis ist einer der Hauptgründe, weswegen sich viele Gartenbesitzer einen Mähroboter überhaupt anschaffen. Wer einen Garten besitzt, der muss natürlich auch regelmäßig den Garten mähen und das nimmt Zeit in Anspruch. Im Sommer zum Beispiel, muss der Rasen fast wöchentlich gemäht werden.
Und in diesen ganzen Wochen sammelt sich ordentlich aufgewendete Zeit an, die viele gerne anders verbracht hätten. Besonders für Familien mit Kindern sind diese Art von Robotern eine tolle Anschaffung, da die gesparte Zeit super für die Familie genutzt werden kann.
Die Rasenpflege
Als weiterer Vorteil ist die Rasenpflege aufzuführen. Denn durch das Mähen mit einem Mähroboter, verbessert sich auch die Qualität des Rasens. Ein Mähroboter ist nämlich ein Mulchmäher. Das bedeutet, dass das Gras vom Mähroboter so stark zerkleinert wird, dass die Schnittreste nicht entsorgt werden müssen.
Im Gegenteil, diese bleiben auf dem Boden und gelangen somit wieder in den Nährstoffkreislauf. Der Rasen wird also gleichzeitig gemäht und gedüngt. Durch regelmäßiges Mähen mit dem Roboter wird der Rasen also immer dichter und schöner.
Moos und anderes Unkraut im Rasen, das sich eventuell gebildet hat, wird ebenfalls verdrängt und schon bald ist der Rasen auch noch moosfrei.
Wartungsarm
Die Wartung eines Mähroboters ist zum Glück auch noch sehr unproblematisch. Da der Roboter einen Elektromotor besitzt, entfällt hier der Ölwechsel oder Zündkerzenwechsel. Lediglich der Akku muss nach einigen Jahren ausgetauscht werden, da dieser nur eine begrenzte Anzahl an Akkuladungen verträgt.
Auch das Messer zum Mähen kann nach einiger Zeit abstumpfen. Bevor dieses aber komplett erneuert werden muss, reicht oft schon das Schleifen des Mähmessers.
Nachteile eines Mähroboters
Natürlich gibt es auch ein paar Nachteile, die nicht verheimlicht werden sollen, wie zum Beispiel:
Die teure Anschaffung
Ein Mähroboter ist leider ziemlich teuer. Auch wenn die Preise in den letzten Jahren bereits gesunken sind, so muss der Käufer meist noch immer mit mindestens 1.000 Euro rechnen, wenn er sich für einen guten Gartenhelfer entscheidet.
Auch wenn es natürlich eine Menge Geld ist, die dafür investiert wird, so sollte doch auch immer die Zeitersparnis im Hinterkopf bleiben, die dadurch entsteht. Zum Glück ist auch die nur die Erstanschaffung so teuer. Die Kosten für die Wartung und den Betrieb sind dann nur noch sehr gering.
Nicht bei allen Rasenverhältnissen einsetzbar
Leider kann ein Mähroboter auch nicht bei allen Rasenverhältnissen eingesetzt werden. Sollte der Garten sehr uneben oder löchrig sein oder sogar einen kleinen Hang aufweisen, kann der Roboter nicht eingesetzt werden. Daher sollte beim Kauf genau darauf geachtet werden, bis zu welcher Steigung der Roboter eingesetzt werden kann.
Auch die Rasenfläche spielt eine entscheidende Rolle. Natürlich kann ein Mähroboter in einem ganz normalen heimischen Garten ohne Probleme den Rasen mähen. Doch wenn die Fläche zu groß sein sollte, kann das auch der kleine Roboter irgendwann nicht mehr schaffen.
Technische Probleme und Fehlfunktionen
Wie bei jedem technischen Gerät, kann natürlich auch ein Roboter für den Garten mal ausfallen, beziehungsweise technische Schwierigkeiten aufweisen.
Worauf beim Kauf geachtet werden muss
Wie sich schon aus den Vor- und Nachteilen erahnen lässt, gibt es auch ein paar Punkte, die beim Kauf beachtet werden sollten.
Die Geräuschentwicklung eines Mähroboters sollte vorher auf jeden Fall in Erfahrung gebracht werden. Ein Geräuschpegel von über 75 Dezibel kann nämlich auf Dauer ziemlich nervig sein. Nicht nur für den Gartenbesitzer selbst, sondern auch für die Nachbarn. 75 Dezibel entsprechen dabei ungefähr der Lautstärke eines Staubsaugers.
Die Größe des Gartens ist natürlich ebenfalls entscheidend. Sobald der Garten zu den Größeren gehört, sollte darauf geachtet werden, dass ein Mähroboter mit einem ebenfalls größeren Akku angeschafft wird. Das verhindert häufiges Aufladen während des Mähens.
Sollte sich ein schmaler Weg in der Rasenfläche befinden, sollte ebenfalls überprüft werden, ob der Roboter diesen überhaupt passieren kann. Denn nicht alle Geräte kommen mit einer schmalen Begrenzung klar.
Im Großen und Ganzen lässt sich eine Beratung vor dem Kauf so gut wie nicht vermeiden. Das ist im Nachhinein für jeden Gartenbesitzer nur von Vorteil. So kann es zu keinen unnötigen Ärgernissen kommen und auch der Mähroboter wird vor falscher Benutzung geschützt.