Am wohlsten fühlen wir uns in einem gepflegten und sauberen Garten, der dennoch auf eine schöne Weise natürlich wirkt. Das trifft auch auf den Teich zu. Doch statt Rechen und Rasenmäher benötigt man hier ganz andere Geräte. Ein unverzichtbares Hilfsmittel ist der Kescher.
Dabei handelt es sich um einen Stil, an dem ein sackartiges Netz an einem eckigen oder runden Rahmen befestigt ist. Damit fischt man Algen, Pflanzen, aber auch Fische, Krebse und Laub aus dem Wasser. Kescher werden außerdem dazu genutzt, den Pool sauber zu halten.
Nährstoffentzug mit dem Kescher
Eine wichtige Rolle für das biologische Gleichgewicht im Teich spielt die Nährstoffkonzentration. Ist sie zu hoch, dann fördert dies das Wachstum von Algen, die letztendlich absterben und dem Wasser beim Verrotten Sauerstoff entziehen. Deshalb ist es wichtig, dem Teich Nährstoffe zu entnehmen und außerdem zu verhindern, dass zu viele Nährstoffe von außen eindringen.
Bei Letzteren handelt es sich in erster Linie um Einträge durch Laub und Fallobst. Schädlicher Faulschlamm und Faulgase entstehen aber auch durch das Absinken abgestorbener Wasserpflanzen, beispielsweise durch Seerosenblätter. Für das Wachstum sauerstoffspendender Unterwasserpflanzen schädlich sind zudem Wasserlinsen, weil sie die Oberfläche oft fast vollständig bedecken und somit verhindern, dass ausreichend UV-Licht in den Teich gelangt.
Die Unterwasserpflanzen sind aber auf das Vorhandensein von Licht angewiesen. Eine Faustregel besagt, dass mindestens zwei Drittel der Wasseroberfläche unbedeckt sein sollten.
So gelingt das Säubern des Gartenteichs
Am besten verwendet man einen Teichkescher für große Teiche, um die Verunreinigungen zu entfernen. Diese Kescher sind zumeist mit einem Teleskopstil ausgestattet und lassen sich in der Länge individuell verstellen. Ist der Stil zu klein, dann kann es passieren, dass Sie weiter entfernte Areale nicht erreichen.
An und für sich lohnt sich die Anschaffung eines längeren Keschers für alle Teiche. Für die Entfernung von Laub genügen grobmaschige Netze. Dennoch bieten feinmaschige Kescher den Vorteil, dass Sie damit nahezu alles Unnötige aus dem Teich filtern. Dazu gehören zum Beispiel Fadenalgen und Wasserlinsen.
Außerdem schädigen die feinen Netze die empfindliche Schleimhaut der Fische weniger, sollte einmal ein Tier versehentlich im Kescher landen. Selbstverständlich gibt es auch spezielle Kescher für den Fang von Fischen. Außerdem ist es notwendig, hin und wieder mal einen toten Fisch abzufischen.
Selbstverständlich eignen sich hierfür auch die meisten Poolkescher, denn an und für sich erfüllen sie die gleiche Aufgabe, nämlich das Schwimmbecken von lästigen Blättern und Algen zu befreien. Im Gegensatz zum im Sommer genutzten Pool ist die dringlichste Zeit für eine Teichreinigung der Herbst und somit die Zeit des Laubabwurfs.
Außerdem muss sich der Teich nun auf den bevorstehenden Winter vorbereiten. Die Reinigung kommt somit vor allem auch den Fischen zugute, die unter der Eisdecke überwintern.
Mit dem Kescher Faulschlamm entfernen
Ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, beziehungsweise hat sich der Unrat bereits auf dem Gewässerboden abgesetzt, dann ist es notwendig, den Faulschlamm zu entfernen. Hierfür verwendet man einen speziellen Bodenkescher. Diese Modelle sind robuster und wesentlich tragfähiger, denn der Schlamm wiegt weitaus mehr als ein paar einzelne Blätter.
Der Bodenkescher ist das geeignete Gerät für die Beseitigung relativ dünner Faulschlammschichten. Ist die Schicht dicker, dann empfiehlt sich die Verwendung eines Schlammsaugers. Der nährstoffreiche Schlamm ist übrigens ein prima Dünger für den Garten.